1920er Jahre Abend am Donnerstag, 29.9.2022

Sehr verehrte Damen,
Sehr verehrte Herren,

zur Midissage unserer Ausstellung »Aufbruch -Kunst der Weimarer Republik« möchten wir Sie herzlich zu einem bunten 20er-Jahre-Abend einladen. Große Revuen mit hereinreitenden Ballerinas und weißem Pulver in den Erfrischungsräumen bieten wir Ihnen nicht! - aber Sie dürfen sich erfreuen an frechen Schlagern und Chansons von Miryom Stober und Christoph Berghorn, an wilden Chor/eston-Tanzdarbietungen der 9c des Marlengymnasiums sowie an der Demonstration eines Schellackplotten spielenden Grammophons. Zu Ihrer Erfrischung reichen wir Bowle noch einem Originalrezept von 1923.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns am Donnerstag. den 29 September ab 19 Uhr zu einer Zeitreise in die
lebensfrohen 20er-Jahre begleiten würden. Gerne dürfen Sie auch der Zeit entsprechend gekleidet sein.

Herzliche Grüße
Das Team des Euregio-Kunstkreises


Ab Dienstag, 23. August 2022

DIE GOLDENEN ZWANZIGER JAHRE - KUNST IN DER WEIMARER REPUBLIK 1918 - 1933

In den 14 Jahren der Weimarer Republik herrschte eine Aufbruchstimmung in vielen Bereichen der Kultur. Im nachhinein nannte man diese Zeit „Goldene Zwanziger“.Eine Vielfalt der Stilrichtungen ist Kennzeichen dieser Zeit: Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus, Neue Sachlichkeit...
Viele Künstler brachen mit der herkömmlichen Kunst, befreiten sich von akademischen Zwängen und wagten Gesellschaftskritik an den Missständen der Zeit.  Besonders die großstädtische Avantgarde bildete den Inbegriff der Weimarer Kultur. Neben dem Vergnügen und der Lust an Experimenten wurden schonungslos die Phänomene der Zeit aufgezeigt, wurden neue Themen aufgegriffen: Das Leben in der Großstadt, die Kluft zwischen Arm und Reich, die neue selbstbewusste Frau... Das Porträt wurde zu einem wichtigen Genre.

 

Käthe Kollwitz, "Selbstbildnis", Lithografie von 1920.
Käthe Kollwitz, "Selbstbildnis", Lithografie von 1920.
Friedrich G. Einhoff, "Paar", Tempera von 1928.
Friedrich G. Einhoff, "Paar", Tempera von 1928.

Diese Entwicklungen spielten sich allerdings vorwiegend in den Städten ab. Für die Mehrheit der Bevölkerung war der Alltag nach wie vor eng und anstrengend. In den letzten Jahren der Weimarer Republik wurden Kunst und Kultur zunehmend politisch. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten endete die kulturelle Vielfalt; der Kulturbetrieb wurde gleichgeschaltet. Der damalige kulturelle Aufbruch mit seiner schöpferischen Kraft wirkt jedoch bis in die heutige Zeit der "Neuen Zwanziger" und fasziniert. Die in der Ausstellung gezeigten Werke sind nach 100 Jahren so aktuell wie nie´und faszinieren wegen der unverstellten, ehrlichen Suche der Künstler nach dem Wahren und Eigentlichen.
Künstler der Ausstellung: Barlach - Beckmann - Eberz - Einhoff - Grosz - Heckel - Klee - Kollwitz - Meidner u.a

 

Offizielle Eröffnung: Dienstag, 23. August, 19 Uhr,  (bis einschl. Sonntag, 23. Oktober 2022). Eintritt frei. Es gelten die allgemeinen Corona-Regelungen.

Öffnungszeiten, Eintritt, Führungen:

Geöffnet während der Ausstellungszeiten:

täglich (außer montags) von 11 - 13 Uhr und von 15 - 18 Uhr, sowie jederzeit nach vorheriger Vereinbarung.

Eintritt frei, sofern nicht anderes angekündigt. Führungen nach vorheriger Terminvereinbarung (ab 7 Personen).